»Der Tod, er trennt nicht nur. Manchmal entsteht aus einer Verbindung,

die er zu vernichten droht, ein Bündnis für die Ewigkeit.«


Auf deinem Mond ein Feigenbaum

320 Seiten

ISBN-13: 9783748159681 (TB)

ISBN-13: 9783748170914 (HC)

ISBN-13: 9783748176800 (EB)

Erscheinungsdatum: März 2019

erhältlich als: 

Gebundenes Buch € 20,00

Taschenbuch € 12,90

eBook € 7,49



Zum Inhalt

Jan und Carmela führen eine deutsch-italienische Bilderbuchehe. Ihr größtes Glück ist ihre zehnjährige Tochter Matilda. Alles scheint perfekt, bis Carmela unheilbar an Krebs erkrankt und stirbt. Für Vater und Tochter bricht eine Welt zusammen. So sehr sie sich auch bemühen, sie finden nicht in ihr normales Leben zurück. Während Jan fast völlig verstummt und die meiste Zeit antriebslos im Bett verbringt, wird Matilda von schlimmsten Alpträumen und Schuldgefühlen gequält. Sich selbst überlassen sucht sie vergeblich nach Halt bei ihrem in sich gekehrten und elegischen Vater. Monate vergehen. Dann bekommen sie Post aus der Toskana. Von Carmela! Der Beginn einer alles verändernden Abenteuerreise ...


Zur Entstehung

Viele der schmerzhaften Dinge im Leben sind mit einem Gefühl des Abschieds verbunden. Eine Liebesbeziehung, die zerbricht, ein Lebensabschnitt, der zu Ende geht oder der Tod eines nahestehenden Menschen. Manchmal ist es ein schleichender Prozess, manchmal geschieht es völlig unerwartet. Fast immer aber empfinden wir das Abschiednehmen als eine Art Zäsur, als tiefen Lebenseinschnitt, mit dessen weitreichenden Folgen man bisweilen Jahre zu kämpfen hat. Oft stehen wir da und blicken fassungslos ins Leere, fragen uns, wie es sein kann, dass etwas einfach aus den Federn kriecht und geht, obwohl man es doch gerade noch im Arm hielt.

 

Auch ich tat mich lange Zeit schwer mit dem Verabschieden. Meist verfuhr ich dabei getreu der alten Pflasterdevise, dass einmal kurzes Reißen grundsätzlich besser ist als langsames Ziehen. Ich glaubte offenbar mein Herz auf diese Weise vor übermäßiger Beanspruchung zu schützen. Schon gar nicht wollte ich zu einer dieser am Bahnsteig stehenden Heulsusen mutieren, die sich inmitten von Trolleys und Trennungs-Zelebrierern an intimen Momenten versuchten. Immerhin schleppte ich mich mit dieser stringenten Haltung bis weit ins Erwachsenenalter, auch wenn ich dafür größtenteils in Wüsten übernachten musste. Irgendwann aber beschlich mich das Gefühl, dass an meiner Strategie womöglich etwas faul sein könnte. Zunächst war es eher ein Unwohlsein, ein sich steigerndes Zweifeln. Ich fragte mich, ob die Kunst des Lebewohlsagens tatsächlich darin besteht, permanent verbrannte Erde zu hinterlassen oder jedes Gefühl von Traurigkeit zu eliminieren, zumal es mir trotz beharrlichem Pflasterreißens nie gelang, mich wirklich frei zu fühlen. War mein akribisch betriebenes Seelen-Peeling in Wirklichkeit vielleicht doch nur eine abgewandelte Form des Festhaltens?

 

Als ich meine beiden Protagonisten, Matilda und Jan, vor fast zehn Jahren in die Senesi-Wüste schickte, um den Spuren Carmelas zu folgen, hatte ich nicht die geringste Ahnung, dass ich mich selber damit auf den Weg machte, mein eigenes Loslassen zu ergründen. Zu Beginn stand lediglich die vage Idee eine Art Roadmovie in Buchform zu verfassen und die Eindrücke meiner zuvor unternommenen Reise durch die Toskana festzuhalten – jene so einzigartige und atemberaubende Region im Herzen Italiens, deren malerischer Schönheit ich gleich beim ersten Mal erlag und die sich mir wie kaum eine andere in die Sinne einbrannte. Nur langsam gestaltete sich die eigentliche Geschichte. Dabei war mir zunächst mehr an der Beschreibung der Kulisse gelegen, als dass ich den Figuren größeren Raum zur Entfaltung gab. Zwischenzeitlich legte ich das Buch immer wieder zu Seite, um mich Projekten zu widmen, deren Vollendung mir vorerst dringlicher erschien.

Für gewöhnlich holte ich es dann wieder hervor, wenn sich in meinem Leben etwas ereignete, das im weitesten Sinne etwas mit Loslassen oder Abschiednehmen zu tun hatte. Damals wusste ich allerdings noch nicht, dass sich in den folgenden zehn Jahren eine ganze Armada an Liebgewonnenem aus meinem Leben schleichen sollte. Um ein Haar wäre ich sogar selber weggespült worden, sodass ich gar nicht umhin kam, die bereits begonnene Auseinandersetzung mit diesem Thema zu intensivieren.

 

Das vorliegende Buch ist gewissermaßen eine Aufarbeitung dieser Ereignisse. Natürlich ist es immer noch ein Roman, ein fiktiver Bericht über eine fast schon zerbrochene Vater-Tochter-Beziehung, die sich plötzlich in einer veränderten Wirklichkeit wiederfindet und neu auszurichten versucht. Dennoch steckt in den allermeisten Zeilen auch eine Menge Persönliches. Durch meine Protagonisten verschaffte ich mir eine Reflexionsebene, die es mir nicht nur ermöglichte, mit meinen eigenen Mustern und Handlungsweisen in Kontakt zu treten, sondern auch die sich parallel vollziehenden Lebensbrüche besser zu verarbeiten.

 

Immer wieder schickte ich meine Helden auf die Reise, um sich im Loslassen zu üben und sich den essenziellen Lebensfragen zu stellen. Dabei beschränkte ich mich weitestgehend auf die Rolle des Beobachters. Eifrig protokollierte ich alles, was sie an Erkenntnissen zu Tage förderten. Es war viel Kostbares dabei, vieles, was mir half, die eigene Sichtweise zu verändern und mich neu zu justieren. Insbesondere wurde mir bewusst, dass ich bislang eine wichtige Komponente des Verabschiedens übersehen hatte. Jahrelang verknüpfte ich damit nur negative Aspekte. Doch das ist eben nur die halbe Wahrheit. Fast immer findet sich im Abschiednehmen auch ein Neuanfang, ein Abenteuer, möglicherweise sogar eine Befreiung oder der Ausweg aus einer verfahrenen Situation. Insofern beinhaltet Abschied immer beides: Etwas weicht, damit etwas Neues an seine Stelle treten kann.

 

Man könnte sich in diesem Zusammenhang ganz grundsätzlich fragen, inwieweit die in unseren materialistischen Systemen verankerte Sammel- und Bewahrungsleidenschaft zum Glücklichsein verhilft. Vielleicht sollten wir uns wieder mehr darauf besinnen, dem Fluss beim Fließen zuzusehen. Wenn man sich von dem Gedanken trennt, etwas für immer behalten zu wollen, wird man es schließlich auch nicht irgendwann verabschieden müssen. Ich glaube ohnehin nicht, dass es gelingt, etwas, das gehen will, aufzuhalten. Insofern passt der Vergleich mit dem Fluss ganz gut. Natürlich könnte man versuchen, ihn aufzuhalten. Soweit ich mich erinnere, sind Unternehmungen dieser Art jedoch fast immer schief gegangen. Und so erfreue mich lieber an seinem Treiben.

 

Überhaupt bin ich, was das Verabschieden betrifft, mittlerweile ganz zufrieden mit mir. Auf brachiales Pflasterreißen kann ich jedenfalls inzwischen verzichten. Sogar Bahnhöfe haben für mich ihren Schrecken verloren. Mittlerweile ist auch zu mir durchgedrungen, dass dort nicht nur Züge abfahren, sondern auch welche ankommen. 

 

In diesem Sinne hoffe ich, dass Euch mein kleiner Roman gefällt und verbleibe mit den besten Wünschen für 2019.

 

Felix Söring im Januar 2019    


Leserstimmen

Amazon Customer, 11. Dezember 2019

Trauerbewältigung und Abschiednehmen

Bereits ab der ersten Seite faszinierte mich der einzigartige Schreibstil. Felix Söring bewegt sich auf sprachlich hohem Niveau und verwendet viele Fremdwörter. Obwohl ich das eine oder andere googeln musste (auch wenn sich der Sinn aus dem Satz ergab), war dieses Wortspiel für mich ein absoluter Lesegenuss! Sein Schreibstil ist weiters sehr bildgewaltig und intensiv. Absolute Aufmerksamkeit und bewusstes genießen sind notwendig.

Jan und Matilda sind die Haupt-Protagonisten. Durch ihre Erinnerungen lernen wir auch Carmela sehr genau kennen. Alle Personen sind einzigartig und werden realistisch und authentisch beschrieben. Selbst die Nebenfiguren sind lebensecht und standen mir bei ihrem jeweiligen Auftreten vor Augen.

Die Geschichte handelt nicht von einer typischen Abenteuerreise, auch wenn man einen Einblick in verschiedene italienische Orte bzw die italienische Kultur bekommt. Vielmehr spielen Mechanismen der Trauerverarbeitung und -bewältigung eine große Rolle. Jede Entwicklung der Charaktere in diesem Prozess ist nachvollziehbar.

Fazit

Ein absolut empfehlenswertes Buch, das noch lange in mir nachklingen wird! Für mich mein neues Lieblingsbuch!

Sprachlich einzigartig, emotional sehr berührend und mit einer sehr intensiven Geschichte in die man zunehmend vollständig eintaucht. Ich bin zutiefst beeindruckt und begeistert von diesem literarischen Meisterwerk.

ElizaScorn, 17. November 2019

Ein wunderschöner, tiefgründiger Roman

Ich habe den Roman im Wege einer Leserunde auf lovelybooks.de erhalten.

Im Nachhinein bin ich hierfür noch dankbarer als eh schon – denn dieses Buch vom Autor Felix Söring sollte man gelesen haben! Der Autor hat es bereits mit dem ersten Teil des Romanes geschafft, dass dies mein aktuelles Lieblingsbuch geworden ist. Der Rest des Romans konnten mich ebenso restlos überzeugen.

Cover, Titel, Klappentext:

Als ich das Cover zum ersten Mal bei lovelybooks.de sah, wurde ich direkt neugierig. Der Titel passt wunderbar zum gezeichneten Bild – und trotz bzw. gerade, weil es doch in sehr schlichten und ruhigen Farben gehalten ist, hat es sich für mich deutlich von anderen Covern abgehoben.

Der Klappentext klingt nach einer traurigen, aber zugleich spannenden Geschichte. Man fragt sich unwillkürlich, was der Titel mit dem Klappentext und dem Inhalt des Buches zu tun haben.

Meine Meinung:

Wie man vielleicht schon aus meiner Einleitung heraushören konnte – ich liebe dieses Buch!

Nicht nur inhaltlich hat mich "Auf deinem Mond ein Feigenbaum" sehr berührt und mitgenommen, sondern auch der gewählte Sprachstil auf doch sehr hohem Niveau machen das Buch zu einem kleinen Meisterwerk.

Die Sprache ist einzigartig. Der Autor findet für die alltäglichsten Wörter wunderschöne Synonyme. Da ich persönlich die deutsche Sprache liebe, hat mich dies umso mehr positiv angesprochen. Ich konnte mich dadurch perfekt in den Roman hineinversetzen. Die Gefühle der Protagonisten sind tiefgründig, aber nicht schnulzig beschrieben. Man kann mit ihnen Lachen, aber man kann auch mit ihnen weinen. Ja – das Buch hat mich tatsächlich zwischendrin zum Weinen gebracht.

Die Entwicklung der Protagonisten ist wunderschön zu verfolgen. Man spürt, wie sie zu erst all ihre Kraft verlieren und dann gemeinsam wiederfinden.

Das Buch regte mich im Allgemeinen zum Nachdenken an. Es kann alles so schnell vorbei sein. Wie würde ich selbst handeln, wenn ich erkranke bzw. eine mir sehr nahestehende Person?

Fazit:

Ich kann dieses Buch wirklich nur jedem weiterempfehlen, der Lust hat eine tiefgründige, sehr wortgewandte und emotionale Geschichte lesen möchte.

Mehr Worte fallen mir nicht ein – das Buch hat mich im positiven Sinne beinahe sprachlos gemacht.

Vielen Dank an Felix Söring für diese nachdenklichstimmende und doch wunderschöne Lektüre.

Amazon Customer, 8. November 2019

Wunderbare Spuren

 

Ein ganz, ganz tolles Buch ! Beim Lesen sind mir öfters die Tränen gekommen. Ich kann jedem dieses Buch nur empfehlen

makkipakki, 5. November 2019

Unglaublich berührend

Jan und Camila sind ein traumhaftes Ehepaar. Sie führen ein Bilderbuchehe und haben eine tolle Tochter. Doch Camila stirbt überraschend an Krebs. Und Jan und seine Tochter Matilda müssen erstmal zueinander befinden, bevor sie die Trauer verarbeiten können. Es beginnt eine emotionale Reise an deren Ende die Trauerverarbeitung stattgefunden hat.

Das Cover erinnert ein wenig an "Der kleine Prinz" und ist auch so ein wahrer Hingucker. Der Titel ist kreativ und bleibt lange Zeit ein Rätsel, löst sich dann aber umso schöner auf. Die Kapitel sind mir ein wenig zu lang, allerdings sinnvoll gegliedert und das ist ja dann viel wichtiger.

Die Handlung ist unglaublich emotional. Es beginnt mit diesem überraschenden Tod der Mutter und endet mit einem hoch emotionalen Finale. Währenddessen begleiten wir Vater und Tochter auf einer Reise, einer Reise zueinander nach vorangegangener emotionaler Trennung. Es ist kein Spannungsbogen der die Handlung ausmacht, sondern die Emotionen mit denen gespielt wird. Durch die Echtheit der Emotionen wirkt alles sehr authentisch.

Während Matilda nicht nur den Tod der Mutter, sondern irgendwie auch den Vertrauensbruch des Vaters verkraften. Sie macht das aber ganz gut. Jan hingegen braucht deutlich länger zum Verarbeiten der Trauer und stößt seine Tochter doch irgendwie auch mal weg. Nichtsdestotrotz sind beide Charaktere authentisch und auch andere am Rande vorkommende Personen sind nachvollziehbar gestaltet.

Sprachlich ist dieser Roman ein wahres Juwel! Ich bin begeistert von der gewaltigen Kraft der Sprache des Autors und habe selten etwas so tolles gelesen. Neben dem bildhaften Beschreiben der Sitautionenund Umgebung, schafft er es die Emotionen auch sprachlich zu transportieren und Bilder zu erzeugen.

Ein sehr toller Roman, emotional und sprachlich vollkommen fesselnd, ein wahres Juwel im Regal. Dem selfpublisher- Preis definitiv würdig! Absolute Leseempfehlung für alle, die Emotionen in Romanen ertragen!

Martina, 19. Oktober 2019

Sehr berührend

Felix Sörings Roman hat mich von der ersten Zeile in seinen Bann geschlagen. Dies liegt vor allem an der wundervollen Sprache, in der Felix Söring schreibt. Sie ist wunderschön, anspruchsvoll und einzigartig. Für mich der pure Lesegenuss.

Sehr einfühlsam beschreibt der Autor die große Trauer, die Vater und Tochter eint, aber auch trennt. Jan kann seinen großen Verlust und die veränderten Lebensumstände nicht verkraften, während Mathilda die Mutter fehlt, aber auch damit hadert, dass ihre Eltern die schwere Krankheit der Mutter verschwiegen haben. Die völlig ungeplante gemeinsame Reise brilliert nicht nur mit detaillierten Beschreibungen der Route und dem Leben in Italien, sondern beschreibt vollkommen nachvollziehbar und realistisch die Gefühle und Hoffnungen der beiden. Das Ende ist einfach nur sehr gelungen, es gibt Hoffnung für die Zukunft.

Der Roman "Auf dem Mond ein Feigenbaum" hat es auf die Longlist zum Deutschen Selfpublishing Preis 2019 geschafft - vollkommen zu Recht.

Fazit: eine absolute Leseempfehlung für einen wunderbaren Roman

Barbara M., 8. Oktober 2019

Ein unglaublich berührender, feinfühliger und wortgewaltiger Roman

„Auf deinem Mond ein Feigenbaum“ von Felix Söring ist 2019 erschienen und umfasst 320 Seiten. Der Autor wurde 2019 mit seinem Roman für den Deutschen Selfpublishing Preis nominiert.

Carmela und Jan führen eine wunderbare Ehe und lieben ihre Tochter Matilda aus tiefstem Herzen. Doch dann wird bei Carmela die Diagnose Krebs gestellt und sie verstirbt. Jan und Matilda stehen vor einem Trümmerhaufen und müssen sich nun mit dem Tod, der Trauer und den neuen Lebensbedingungen auseinandersetzen. Dies fällt den beiden unglaublich schwer und bevor sie sich wieder einander annähern und die Trauer gemeinsam angehen, bewegen sie sich auseinander…

Felix Söring gelingt es in seinem Roman den Leser durch seinen wortgewaltigen, intensiven Schreibstil in den Bann zu ziehen. Er bewegt sich dabei auf einem sprachlich hohen Niveau, was einen absoluten Lesegenuss für mich darstellt.

Ich als Leserin fühlte ab der ersten Seite sowohl was die Höhen als auch die Tiefen von Carmela, Matilda und Jan anbelangt, mit und konnte mich gut in die Personen hineinversetzen und deren Gefühle und Gedanken nachvollziehen. Felix Söring schafft es in seinem Roman das Thema des „Abschiednehmens“ und „Loslassens“ auf sehr intensive und tiefgründige Art und Weise darzustellen. Ich habe dies sehr genossen.

Fazit: Ein wunderschöner, feinfühliger und sehr lesenswerter Roman.

Es war für mich ein Erlebnis, dieses Buch zu lesen und in die Welt von Carmela, Matilda und Jan einzutauchen.

Es hat mich sehr berührt und bereichert und klingt ganz wunderbar in mir nach.

Ich empfinde es zudem als sprachlichen Schatz!

Gedankenlabor, 5. Oktober 2019

..ein tolles Buch!

"Das einzig Wichtige im Leben

sind die Spuren von Liebe,

die wir hinterlassen,

wenn wir gehen."

Wenn dem Mann die geliebte Frau, und der Tochter ihre Mutter genommen wird, dann ist das Leben für Vater und Tochter mit einem Mal völlig auf den Kopf gestellt. Die Trauer ist schier unerträglich und die Gefühle tief im Herzen schmerzen unaufhörlich.

Der Autor Felix Söring greift in seinem Buch „Auf deinem Mond ein Feigenbaum“ genau diese Thematik auf und setzt sie wie ich finde sehr emotional und auf ganz eigene Art und Weise um.

Wir lernen hier Jan und seine Tochter Matilda kennen, die ihren liebsten menschen verlieren und in tiefer Trauer versinken, bis ein Brief von Carmela auftaucht und Vater und Tochter eine alles verändernde Abenteuerreise beginnen lässt. Mehr möchte ich zum Inhalt auch gar nicht verraten, denn das sollte man selbst lesen. Felix Söring hat einen sehr schönen Schreibstil, wie ich finde. Neben den kleinen Prisen Humor schreibt und beschreibt er alles auf sehr wortgewandte Weise und das macht diesen Roman neben der bewegenden Geschichte sehr eigen und besonders.

Mir hat „Auf deinem Mond ein Feigenbaum“ wirklich gut gefallen und es konnte mein Herz defintiv berühren!

Langeweile, 29. September 2019

Auf Spurensuche

 

Der Autor hat sich einem sehr schwierigen Thema in einer Art angenommen, die ihresgleichen sucht. Er beschreibt die Situation, die Vater und Tochter nach dem Tod der Mutter und Ehefrau zu bewältigen haben, auf eine sehr eindringliche und sensible Weise. Dabei ist sein sehr poetischer und außergewöhnlicher Schreibstil besonders hervorzuheben.

Matilda hadert damit, dass man ihr die schwere Krankheit ihrer Mutter verschwiegen hat,Jan kann nicht in den normalen Alltag zurückfinden und fühlt sich durch die Situation als alleinerziehender Vater überfordert.

Das führt dazu, dass er ungerecht gegenüber seiner Tochter ist und dieser nicht den nötigen Halt geben kann.

Erst als sie sich auf eine Reise in die Vergangenheit begeben,gelingt es ihnen,ihr verändertes neues Leben anzunehmen und neuen Lebensmut zu schöpfen.

Auch wenn es ein sehr schwieriges Thema war, fehlte trotzdem nicht der Humor, der manche Szenen aufgelockerte.

Fazit: Ein Buch, was ich sehr gerne gelesen habe. Es lässt mich nachdenklich und berührt zurück.

Bücherseele 9, 24. September 2019

In allem wohnt ein Zauber inne

Jan und Carmela leben eine deutsch – italienische Liebe die kaum etwas erschüttern kann. Doch dann trifft das Unglück ein dass Carmela an Krebs erkrankt ist, unheilbar, Endstadium.

Für Jan bricht eine Welt zusammen und doch hält er zu seiner Carmela und bleibt bis zum letzten Atemzug bei ihr.

Danach bricht eine Welt zusammen, nicht nur für Jan sondern auch für die gemeinsame Tochter Matilda, die immer ahnte dass etwas nicht stimmt.

Beide leben in ihrer Welt der Trauer bis ein Brief von Carmela sie erreicht und beide sich auf den Weg machen um die Botschaft von Carmela zu erhalten..

Ich danke dem Autor sowie Lovelybooks für das Rezensionsexemplar und die dazu stattgefunden Leserunde.

Bei dem Buch hat mich Titel und Cover sehr neugierig gemacht, ich meine, ein Feigenbaum auf einem Mond...wie soll das gehen, was soll und kann ich mir darunter überhaupt vorstellen?

Und kann so ein Text zum gesamten Buch irgendwie passen?

Es kann und das tut es und ich möchte hier anmerken dass, in meinen Augen, die Nominierung zum Selfpublishing Preis 2019 mehr als berechtigt ist, dieser Roman reiht sich in meine große Reihe von Highlights für dieses Lesejahr.

Schon der Einstieg ist einnehmend und vor allem sehr bildhaft.

Das muss ich dem Autor mehr als zu Gute halten denn ich konnte durch Jan die Stadt kennenlernen, ich war mit Carmela und ihm spazieren, beim Essen, in der Oper.

Ich war mit Matilda im Obstgarten der Großeltern, ich roch die Orangen, sah den großen Mond, konnte mir die Landschaft innerlich vor Augen so gut vorstellen.

Alleine deswegen ist dieses Buch schon ein Highlight, weil der Autor es versteht die vielen Gefühle, Begegnungen, die Landschaft und das ganze Setting um die beiden Protagonisten gekonnt zu spinnen.

Man kann sich in diesem Buch, in dieser Geschichte, komplett fallen lassen.

Jan und Matilda, man mag nicht immer meinen dass die beiden Vater und Tochter sind.

Denn während Jan aus Norddeutschland nach Italien kam und dort die große Liebe Carmela fand, ist er doch immer noch etwas zurückhaltend, er redet nicht viel und nicht gerne, manch italienische Lebensgewohnheit kann er heute noch nicht für sich gewinnen.

Mit Jan litt ich mit, aber ich merkte auch dass er sich mit seiner Art des Denkens oft selbst im Weg stand und seine Ausbrüche, gerade wenn er wütend war, haben mich des öfteren dann doch aufgeregt.

Matilda konnte ich gleich ins Herz schließen, ein schlaues Mädchen welches, wie die Mutter, nie still sitzen kann, der tausend Dinge durch den Kopf rasen und die eine kleine Ermittlerin ist, was habe ich bei ihren Gedankengängen oft schmunzeln müssen.

Aber durch die Krankheit und das Geschehene leidet Matilda doch am meisten, warum, dies möchte ich hier nicht näher erläutern.

Dieses Buch ruft viele Gefühle hervor, man lacht mit den Protagonisten, man leidet mit ihnen, hin und wieder stehen einem auch die Tränen in den Augen, man geht mit ihnen auf ihre gemeinsame Reise um die letzten Worte oder die letzte Nachricht von Carmela zu erfahren.

Natürlich ist man auch als Leser neugierig und auf das Ende der Geschichte gespannt.

Vor allem aber ist dieses Buch ein „Ja“ zum Leben, mit all seinen Höhen und Tiefen, denn die hat es immer.

Aber ist es wert dass man sich ständig in den Tiefen noch mehr verliert, grübelt, die Lebensfreude verliert und die Gegenwart, das jetzige Sein, komplett aus den Augen verliert?

Ist es sinnvoll in der Vergangenheit zu leben?

Sich schon über die Zukunft Gedanken machen die, vielleicht anders oder gar nicht oder nicht wie gewünscht, eintritt?

Was zählt im Leben wirklich?

Kein Buch welches man als esoterischen Kram abhaken könnte oder welches mit den großen Weisheiten um die Ecke kommt und das Lebensrezept schlechthin zwischen den Seiten enthält, nein.

Aber durch Carmela ihre neu gewonnen Ansichten beginnt man selbst umzudenken, nachzudenken und mal ehrlich – Trauer, Verlust, Ängste, Hoffnung, Liebe und das Neue erlebt jeder auf die ein oder andere Weise.

Wichtig ist was man aus diesen Dingen macht.

Das Ende konnte mich komplett begeistern, aus der Bahn werfen, verzaubern und ich habe geheult wie ein Schlosshund weil es so schön, so bewegend, so wahr ist.

Aber ich kann Entwarnung geben – der Titel passt hier fast perfekt zu der ganzen Geschichte, aber um mehr zu erfahren sollte man dieses Buch schon selbst lesen.

Von daher ganz klar – eine klare Leseempfehlung!

Lelo, 22. September 2019

Tief berührender Roman mit einzigartiger Sprache und wunderschönen Beschreibungen

Das Cover des Romans "Auf deinem Mond ein Feigenbaum" von Felix Söring hat mich sofort angesprochen. Ich finde es großartig! Es passt wunderbar zum Titel und spricht mich gerade durch die Schlichtheit an und hebt sich damit von einigen andern Covern in diesem Jahr deutlich ab. Es ist eines meiner liebsten Cover in diesem Bücherjahr.

Sehr gut gefallen haben mir zudem die, an gut gewählter Stelle, in den Text aufgenommenen Zeichnungen. Ähnlich wie das Cover sind diese in ihrer Schlichtheit berührend und verstärken die Aussage des Textes.

Felix Söring wurde mit seinem Roman für den Deutschen Selfpublishing-Preis 2019 nominiert. Ich bin sehr gespannt, auf die Bekanntgabe der Gewinner am 18.10.2019. Aus meiner Sicht hat dieses Werk die Nominierung und auch den Gewinn definitiv verdient.

Die ganz große Stärke und Besonderheit bei diesem Werk ist die Sprache. Wie der Autor selbst sagt, verliebe er sich hin und wieder in Wörter, weil sie so schön klingen und lasse diese dann in den Text einfließen. Seine Sprache ist einzigartig. Es ist schön, dass sie so intellektuell und anspruchsvoll ist. Die oft verwendeten Fachbegriffe und besonderen Synonyme für Alltägliches sind wunderbar in den Text verwoben. Für mich, die ich Sprache liebe, ist es schön, dieses sprachliche Niveau zu lesen. Jedoch kann ich mir vorstellen, dass nicht alle Leser mit dem Sprachstil angesprochen werden können und für einige der Lesegenuss nicht gegeben ist, wenn sie nicht so mit Fachbegriffen und Fremdwörtern bewandert sind. Es gilt also für den Leser eine gewisse Bereitschaft mitzubringen, sich ganz auf die Sprache und deren hohes Niveau einzulassen.

Der Autor versteht es wortgewaltig die Emotionen, Gedanken und Hoffnungen seiner Protagonisten nahe zu bringen. Dadurch erhält der Leser tiefe Einblicke in das Auf und Ab der Gefühle, die natürlicherweise mit einer lebensbedrohenden Diagnose und später dem Verlust eines geliebten Menschen einhergehen. Die Beschreibungen sind sehr realistisch und intensiv, zudem aber auch wunderschön. Es werden einzigartige Bilder und Formulierungen geprägt, so dass es trotz all der Tragik eine Wohltat ist, der Geschichte zu folgen.

Die Handlung ist sehr komplex und tiefgründig. Die Schilderungen über das Begleiten von Krebspatienten sind realistisch und berührend. Auch die Trauer nach dem Tod von Carmela ist auf eine besondere, intensive Art herausgearbeitet. Es ist unglaublich gut und realistisch dargestellt, wie Jan und Matilda Schwierigkeiten haben, sich mit ihrem neuen Leben zu arrangieren. Bei Jan ist seine innere Zerrissenheit und Trauer zu spüren. "Manchmal kam es ihm vor, als säße er in einem leckgeschlagenen Ruderboot, durch dessen Perforation unaufhaltsam seine letzten Energiereserven wichen. Statt zu rudern, war er seit Monaten nur noch damit beschäftigt, sein mit Schwere geflutetes Herz fingerhutdosiert auszulöffeln und die viel zu große Leckage mit dem noch verbliebenen Rest an Zuversicht zu stopfen."

Nebenbei hat er die Verantwortung für Matilda, schafft es aber nicht, dieser ganz gerecht zu werden. Matilda ist mit ihrer Trauer allein und wird nicht von Jan aufgefangen, so dass beide sich immer mehr voneinander entfremden.

Für mich ein wenig die Lesefreude gedämpft, haben zwei Aspekte.

Zum Einen die Entscheidung Carmelas ihrer Tochter nichts von ihrer Krankheit zu erzählen, so dass Matilda sich nicht verabschieden konnte. Zum anderen die Art von Jan mit Matilda umzugehen. Diese ist mir persönlich nicht angenehm. Dies resultiert aus meinem persönlichen Empfinden und meiner Vorstellung, meinen Erfahrungen vom Umgang von Eltern mit ihren Kindern. Auch wenn es sich für mich nicht richtig angefühlt hat, möchte ich dafür keinen Punkt bei der Bewertung abziehen, da der Roman mich insgesamt überzeugt hat.

Dieses Buch werde ich mit etwas Abstand nochmal lesen, da es so viele besondere Gedanken und Beschreibungen beinhaltet.

Es gibt eine klare Leseempfehlung von meiner Seite, da es ein Genuss war, es zu lesen und einiges noch länger in Erinnerung bleibt.

Silke, 19. September 2019

Die Reise mit dem Leben und dem Tod

Eine unheilbare Krankheit nimmt Jan und Matilda ihren liebsten Menschen; seine Frau, ihre Mama. Beide sind in tiefer Trauer und verschließen sich seitdem vor dem Leben. Als plötzlich ein Brief von Carmela auftaucht, machen sich Vater und Tochter auf die letzten Stationen, die Carmela vor ihrem Tod bereist hatte. Tiefgründig, mit viel Liebe und Charme finden beide zurück ins Leben und zur inneren Ruhe. Genießen wir jeden Moment.

Hophahex, 11. Juni 2019

Jede Menge Gefühl!

Wie kein zweiter vermag es der Autor, dem Leser sinnliche Bilder in den Kopf zu zaubern. Man spürt beim Lesen die Sonne Italiens auf der Haut, riecht den Duft eines italienischen Straßencafes, hört das Tuckern eines kleinen Fiats und sieht die Wüstenei einer Mondlandschaft. Vor allem aber spürt man die Liebe. Die Liebe, mit der dieses Buch geschrieben wurde und die Liebe der Protagonisten untereinander. Nicht nur die Liebe eines Mannes zu seiner Frau, sondern auch die Liebe zwischen Eltern und ihren Kindern, die Liebe zu einem Land und die Liebe zum Leben selbst. So entlässt der gelungene Schluss den Leser voller Liebe, Lebensfreude und Hoffnung. Ein wundervoll emotionales Leseerlebnis, das nachwirkt.

Thea Petermann, 14. April 2019

Sehr kurzweilig geschrieben

Ein ernstes Thema, das mit sympathischen Protagonisten aufgearbeitet wird. Viel Spaß beim Lesen machen auch die Wortkreationen, die die Geschichte sehr anschaulich machen. Ein Buch, das ich in jedem Fall weiterempfehlen kann.

Nikolay Gaslabov, 27. März 2019

Spannung, Style und Überraschung

Lässt sich sehr geschmeidig lesen,baut sich spannend und nicht zu langatmig auf und man braucht kein Fremdbuch Lexikon..... Big Like!

Irene Appears, 26. März 2019

Ins Leben zurück finden

Das Leben scheint unerträglich, der Schmerz nicht aushaltbar.

Aber dann wartet man ab, lebt weiter, macht sich gemeinsam auf den Weg und blickt zusammen in diese Welt - und entdeckt dabei Wunder, die sich aus der Zusammenschau von Überirdischem und einem irdischen Wunder in einer scheinbar wüsten Gegend ergeben. So habe ich das Buch erlebt.

Ein sehr lebensfrohes, dieser Welt zugewandtes Buch, das zugleich einen Sinn für Übersinnliches hat.Unbedingt lesenswert!

ßuh, 19. März 2019

Eine wunderbare "Ent-täuschung"

Ich habe mir das Buch kürzlich bestellt, weil ich Lust auf eine entspannte literarische Reise durch mein geliebtes Italien hatte und mir eine Freundin daraufhin diesen Roman empfohlen hatte. In meiner Erwartung eines kitschigen Urlaubsromans würde ich allerdings etwas „enttäuscht“: Aufgrund meiner eigenen Geschichte rund um das Abschiednehmen wurden ganz unerwartete Gefühle in mir losgetreten, da es dem

Autor wirklich unheimlich gut gelungen ist, die Tiefe und besondere Magie von Trauer hinterblienener Menschen zu erfassen und zu umschreiben. Das hat mich sehr berührt. Gleichsam gelingt es ihm aber auch, die Schwere der Situation, durch die kindliche Perspektive der Tochter Matilda, in wunderbar lustige Leichtigkeit zu verwandeln. Überhaupt finde ich es super gelungen, dass sich über das gesamte Buch hinweg ein ständiger Perspektivenwechsel von Vater und Tochter vollzieht und man sieht, dass die Welt durch Kinderaugen ein ganz anderes Gewand bekommen kann...

Ich bin sehr dankbar dafür, dieses Buch gefunden zu haben und kann es von Herzen empfehlen.e Perspektive der Tochter Matilda, in wunderbar lustige Leichtigkeit zu verwandeln. Überhaupt finde ich es super gelungen, dass sich über das gesamte Buch hinweg ein ständiger Perspektivenwechsel von Vater und Tochter vollzieht und man sieht, dass die Welt durch Kinderaugen ein ganz anderes Gewand bekommen kann...

Ich bin sehr dankbar dafür, dieses Buch gefunden zu haben und kann es von Herzen empfehlen.

Mo, 1. März 2019

Einfühlsamer Autor

Was für eine schöne und einfühlsame Erzählung. Schön, wie das Erstlingswerk.

Sunny, 22. Februar 2019

Anrührende Reise, lebendig und mit feinem Humor erzählt

Mit schwerem seelischen Gepäck reisen Vater und Tochter durch die Toskana. Verloren und verstockt die Tochter nach dem Tod der Mutter, zornig und hilflos der Vater nach dem Verlust seiner großen Liebe. Ein schweres Thema, aber mit großer Leichtigkeit geschrieben. Höchst amüsant der Schlagabtausch zwischen den beiden, berührend ihr gemeinsamer Weg durch die Trauer und zueinander. Manch kluger Satz hat mich sehr bewegt und innehalten lassen. Großartig!

Anna, 4. Februar 2019

Dieser Mond ist eine Reise wert!

Ein wundervolles Buch über die Liebe zum Leben und zum Menschsein. Über das, womit wir allein sind, und das, was wir teilen dürfen. Über Veränderungen, das Loslassen - manchmal Loslassenmüssen - und den Bestand der Liebe. Über Liebes“beziehungen“ zwischen Partnern, Eltern und Kindern, Großeltern und Enkelkindern. Über Ängste und die Macht des Liebens. Und das alles humorvoll eingebettet in das Lebensgefühl der Toskana. Dieser Mond ist eine Reise wert!

Harald S., 28. Februar 2019

Toll mit kleinen Abstrichen

Zweifellos hat man es bei Herrn Söring mit einem der "begnadetsten deutschen, jungen Schrifstellern" zu tun. So auch die FAZ zu seinem vorigen Buch "Penne auf Herz", welches auch ich mit voller Begeisterung gelesen habe. Auch konnte ich den Autor in Frankfurt bei seiner Lesung zu dem oben genannten Werk persönlich kennenlernen. Humorvoll, mit viel Wortwitz, aber auch musikalisch (er spielt zwischen den Wortbeiträgen Klavier) hat er das Auditorium in seinen Bann gezogen.

Nun also der Nachfolger "Auf deinem Mond ein Feigenbaum". Ich habe es inzwischen gelesen, einige Kapitel sogar mehrfach. Eines vorweg: dieses Buch ist wundervoll geschrieben, schafft es, das Thema Tod und Trauerbewältigung sehr differenziert, modern und unglaublich lebensbejahend zu bearbeiten. Besonders der zweite Teil (die Reise) sowie die Schilderungen der Mutter, haben es mir angetan. Großartig, Hut ab und volle 5 Sterne! Dennoch gibt es meiner Ansicht nach auch eine Schwachstelle. Diese betrifft den ersten Teil des Buches. Das Sterben der Mutter ist mir persönlich zu episch und geht auf Kosten der eigentlichen, sehr schönen Vater-Tochter-Geschichte. Drei Kapitel weniger hätten es auch getan. Dennoch glaube ich nach wie vor, dass man es hier mit einem spannenden, rührenden Roman zu tun hat, der von einem tiefsinnigen Lebensbeobachter verfasst wurde.

Arivle, 20. Februar 2019

Gutes Buch!

Hat mir gut gefallen, wirklich lesenswert!

Für alle Italienliebhaber besonders zu empfehlen 😉

Shopper, 19. Februar 2019

Unbedingt lesenswert!

Selten hat ein Autor den Umgang mit Verlusten, Loslassen, Trauer und Angst so ummelancholisch, spritzig und dennoch herzensnah formuliert. Kann es tatsächlich ohne voyeuristische Freude, Spaß machen, Vater und Tochter dabei über die Schulter zu schauen, wie sie mit ihrem Traumata umgehen? Ja, es kann.

Die Schreibe des Autors ist voll von intelligentem Sprachwitz und beinhaltet immer auch ganz viel Staunen über die Tiefe und Wucht großer Emotionen.

Bücher, in denen ich lachen UND weinen kann verdienen 5 Sterne.

Felix Söring hat mit "Auf deinem Mond ein Feigenbaum" beides geschafft. Mehr davon.


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